mea culpa                                                                   © GutMensch – Menschenmusik


Was dort geschah,

was keiner sah

und jeder glaubt,

das ist nicht wahr.

Doch es geschah,

was keiner sah

im Schutze des Altars.

 

Er riecht nach Schweiß, scheinheil´ger Schweiß.

Vertrau dem hoch geschwoll´nen Wort.

Der Klerus lockt, demütig schwarz

zu einem tief geheimen Ort.

 

Als Büßer dann, knie tief gebückt,

gesündigt sagt die Liturgie.

Den Hintern hoch, Hochwürden blickt

und diese Schuld verlässt mich nie.

 

Bekenne mich nach altem Brauch,

die Faust geballt und in den Bauch.

 

mea culpa,

mea culpa,

mea maxima culpa.

 

Meine Schuld,

Meine Schuld,

Meine übergroße Schuld.